Der Spatenstich für unseren Hof Rickenbach ist erfolgt. Wir freuen uns riesig! Am 16. November 2020 durfte auf dem Grundstück des ehemaligen Klosters Rickenbach der Grundstein für das ca. 14-Millionenprojekt gelegt werden. Ein gleichermassen emotionaler wie stolzer Moment für uns und das gesamte Projekt-Team.

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Betroffenen Menschen mit Demenz ein Zuhause bieten, in welchem sie sich wohl, wertgeschätzt und angenommen fühlen – das ist seit je her unsere Motivation und das Ziel, das wir anstreben und täglich umsetzen. Es kann jeden treffen, sogar junge Menschen. Auch wenn Demenz vor allem als Alterskrankheit bekannt ist, trifft dieses Schicksal auch jüngere Personen, darunter Männer und Frauen ab bereits 30 Jahren. Demenz, eine Krankheit, welche die Funktionen des Hirns beeinträchtigt, verändert den Alltag der Betroffenen sowie der Angehörigen einschneidend. Diese Betroffenen benötigen eine individuelle Betreuung an einem Ort, an welchem sie ernst genommen und gefördert werden. Und genau dies bieten wir mit unseren Wohngruppen- und Arbeitsplätzen. Hier findet ein sinnerfüllter Alltag mit verschiedenen Aufgaben des Hoflebens statt: Haushalt, Garten, Tierpflege und vieles mehr. Der Hof Rickenbach ist ein Ort der Erlebnisse und ein Ort des Wohlfühlens.


Demenzbetreuung im Raum Luzern – vo Härz zo Härz – so funktioniert der Hof Rickenbach

Nachdem am 28. Juni 2020 die Stimmberechtigten der Gemeinde Rickenbach mit 96.4 Ja-Stimmen dem Projekt zustimmten, wurde uns bereits im Oktober die Baubewilligung für den Gebäudeumbau erteilt. So entsteht nun im Herbst 2021 – im ehemaligen Kloster Rickenbach – unser attraktives Angebot an Tagesplätzen und Ferienplätzen für Menschen mit Demenz. Die Betreuungsphilosophie «vo Härz zo Härz» bildet das Fundament des Hof Rickenbach, denn hier wird der Fokus auf die ganzheitliche und auf die jeweilige Situation angepasste Betreuung des Menschen gelegt. Wenn wir von den Betroffenen sprechen, sprechen wir auch nicht von Patienten oder Kunden, sondern von Gästen. Dies aus Überzeugung: denn Gästen begegnet man mit viel Sorge, Respekt und Empathie – und genau so zeigt sich unsere liebevoll umgesetzte Betreuungsstrategie. Hof Rickenbach: Ein Ort, an dem das Herz seinen Platz findet.


Der Spatenstich – ein wichtiger Meilenstein für unser Projektteam

Auch Petrus meinte es gut am Montagnachmittag, dem Tag des Spatenstichs. Unter strengen Corona-Schutzmassnahmen fand unser ganz persönlicher, historischer Moment der Baubeginnphase, in Anwesenheit verschiedener Schlüsselpersonen, statt. Beat Hunziker, seines Zeichens Projektleiter Bau und Sonja Hochstrasser, Vorstandsmitglied Verein Obergrüt sowie Beat Vogel als Jungbetroffener führten durch die «Gründungs-Zeremonie» und fanden nur positive Worte «Ich bin glücklich darüber, dass es Orte wie diesen gibt, an welchem man als Jungbetroffener in sinnvoller Tagesstruktur gefördert und begleitet wird.» erzählt Beat Vogel. Unter strahlendem Sonnenschein wurden die Schaufeln von unserer Luzia Hafner sowie den Vorstandsmitgliedern, der Stiftungsrätin, dem Architekten sowie dem Jungbetroffenen Beat Vogel mit viel Elan und Stolz in die Erde gestossen: eine wichtige Umbauphase kann beginnen! Und so nimmt unsere bereits erfolgreiche Geschichte, welche im Hof Obergrüt in Ruswil ihren Anfang fand, seinen weiteren Lauf und darf mit der Erweiterung des Angebots im Hof Rickenbach weiterleben. Luzia Hafner ist sichtlich gerührt und besonders froh darüber, dass ihre Betreuungs-Philosophie solchen Anklang findet: «Menschen sollen sich bei uns wohl fühlen, ein Zuhause erleben und die Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigen. Ein Konzept, das sich in der Vergangenheit bewährt und mittlerweile etabliert hat»

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Beat Hunzier, Projektleiter Bau
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Sonja Hochstrasser, Vorstandsmitglied & Beat Vogel Jungbetroffener

Ein Projekt, das vom Miteinander lebt

Unser Hof Rickenbach ist ein Projekt der Gemeinschaft, welches nur dank der vielen Spenden realisiert werden konnte. Ein herzliches Dankeschön soll deshalb all denjenigen ausgesprochen werden, welche an das Projekt Hof Rickenbach geglaubt und dieses mit einer grosszügigen Spende unterstützt haben. Doch auch wenn die Umsetzung nun in vollem Gange ist, benötigt das Projekt für den Bau, die Betriebsaufnahme sowie die Betriebsweiterführung weitere Spendengelder. Möchten Sie Menschen mit Demenz unterstützen? Dann freuen wir uns über Ihre Spende.

 
 
 
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